Bald ist es soweit: Euer Welpe zieht ein! So bereitet ihr euch optimal vor
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Die Tage bis zur Ankunft eures neuen Familienmitglieds sind gezählt, und die Vorfreude steigt! Damit der Einzug reibungslos verläuft, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Aber keine Sorge, ihr müsst nicht sofort den nächsten Hundeshop leerkaufen. Statt unnötigem Zubehör konzentrieren wir uns auf das Wesentliche.
Die wichtigsten Vorbereitungen vor dem Einzug
Kennt die rechtlichen Vorgaben
Bevor der Welpe einzieht, solltet ihr euch mit den geltenden Vorschriften eures Bundeslandes vertraut machen. In Nordrhein-Westfalen regelt das Landeshundegesetz NRW (LHundG NRW) unter anderem:
- Die Haltung von „gefährlichen“ Hunden und großen Hunden
- Die erforderliche Sachkunde
- Die Pflichten von Hundehaltern
Der Sachkundenachweis
Entgegen eines weit verbreiteten Irrtums ist der Sachkundenachweis nicht nur für als gefährlich eingestufte Hunde erforderlich. Für Hunde, die ausgewachsen eine Widerristhöhe von 40 cm oder ein Gewicht über 20 kg erreichen, ist der Nachweis ebenfalls Pflicht.
- Wo? Ihr könnt den Sachkundenachweis bei eurem Tierarzt oder einer anerkannten Stelle ablegen.
- Wie? Üben könnt ihr mit den offiziellen Fragen und Antworten, die der Deutsche Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) online bereitstellt.
Tipp: Für bestimmte Hunderassen, wie Rottweiler, Dogo Argentino oder Mastiff, gelten strengere Regelungen. Hier wird die Sachkunde durch Sachverständige geprüft.
Haftpflichtversicherung für Hunde
Eine Hunde-Haftpflichtversicherung ist für große Hunde gesetzlich vorgeschrieben – und auch für kleinere Hunde sehr sinnvoll.
- Sie schützt euch vor hohen Kosten, wenn euer Hund einen Schaden verursacht, sei es das Zerkauen von Möbeln bei Freunden oder ein Unfall im Straßenverkehr.
- Wichtig: Schließt die Versicherung vor der Abholung des Welpen ab. Bereits auf dem Heimweg könnte etwas passieren.
- Achtet auf:
- Hohe Deckungssumme
- Deckung bei Schäden durch Vorsatz (z. B. unangeleintes Laufenlassen)
Die Grundausstattung für euren Welpen
Das Nötigste für den Start
Diese Dinge solltet ihr vorab besorgen:
- Fressnapf und Wassernapf: Stellt sie bereit, bevor der Welpe eintrifft.
- Hundetransportbox oder Laufstall: Perfekt, um dem Welpen nachts oder bei Ruhepausen einen sicheren Rückzugsort zu bieten.
- Leine und Halsband: Oft erhaltet ihr vom Züchter ein einfaches Set. Für das langfristige Zubehör könnt ihr den Welpen später zur Anprobe mitnehmen.
- Hundefutter: Der Züchter wird euch in der Regel Futter für die ersten Tage mitgeben. Wechselt das Futter langsam, um Magenprobleme zu vermeiden.
Tipp: Klärt im Voraus, was euer Züchter mitgibt. So könnt ihr euch unnötige Einkäufe sparen.
Was ihr NICHT sofort braucht
- Beißwurst & Co.: Spielzeuge wie Beißwürste können den Welpen anregen, unerwünschtes Verhalten wie Beißen zu entwickeln. Wartet damit, bis der Welpe besser erzogen ist.
- Outdoor-Ausrüstung: Für die ersten Spaziergänge reichen einfache Basics. Die ausgedehnten Wanderungen kommen später.
Zusätzliche Tipps für einen gelungenen Start
- Planung der ersten Tage: Nehmt euch Zeit, um euch in Ruhe aneinander zu gewöhnen. Zu viel Besuch kann den Welpen überfordern.
- Ruhepausen beachten: Ein Welpe braucht viel Schlaf – oft bis zu 20 Stunden am Tag. Sorgt für eine ruhige Umgebung.
- Vorbereitung auf den Alltag: Überlegt, wie ihr den Tagesablauf gestaltet. Klärt auch, wer für die Betreuung zuständig ist, wenn ihr arbeitet.
- Welpenkurse planen: Informiert euch über Welpenkurse in eurer Nähe. Sie sind ideal, um die Grundlagen der Erziehung zu lernen und den Welpen zu sozialisieren.
Der Countdown läuft!
Mit diesen Tipps seid ihr bestens vorbereitet, um euren kleinen Vierbeiner in sein neues Zuhause zu holen. Der Einzug eines Welpen ist ein aufregendes Erlebnis voller schöner Momente und Herausforderungen. Genießt die gemeinsame Zeit und denkt daran: Geduld und Liebe sind die Schlüssel für eine harmonische Beziehung. ❤️🐶