Hunde vor dem Supermarkt anbinden? Auf keinen Fall!

Hunde vor dem Supermarkt anbinden? Auf keinen Fall!

Neulich war ich mit meinem Frauchen unterwegs, um ein leckeres Eis in der Stadt zu genießen. Auf dem Weg zur Fußgängerzone kamen wir an einem Supermarkt vorbei. Dort sahen wir eine kleine Menschenmenge, die sich um eine junge Frau scharte, die verzweifelt weinte. Natürlich mussten wir nachfragen, was los war: Die junge Frau hatte ihre Königspudel-Dame vor dem Supermarkt angeleint, während sie einkaufen ging. Als sie zurückkam, war der Hund verschwunden.

Wie kann man nur so unvorsichtig sein?

Natürlich tut mir die Frau leid – schließlich wurde einer meiner Artgenossen entführt. Aber ich kann nicht fassen, wie jemand so unachtsam sein kann! Was wird jetzt aus der Pudel-Dame? Sie muss entsetzliche Angst haben, sich verloren und allein fühlen. Wird sie jemals wieder zu ihrer Familie zurückkehren? Was haben die Diebe nur vor? Vielleicht wurde sie nicht einmal entführt, sondern lief weg, weil sie es nicht besser wusste. Und warum hat sie sich nicht gewehrt? Vermutlich, weil sie so brav ist, wie es viele von uns sein müssen.

Bequemlichkeit mit fatalen Folgen

Natürlich sind Supermärkte kein Ort für uns Hunde – und ehrlich gesagt, wäre ich auch nicht scharf darauf, mit reinzugehen. So viele Menschen auf engem Raum, ständig angefasst und angestarrt zu werden? Nein, danke! Trotzdem: Uns draußen allein anzubinden, während die Menschen entspannt ihre Einkäufe erledigen, ist schlicht verantwortungslos.

Mein Frauchen macht das zum Glück nie. Wenn sie einkaufen geht, bleibe ich lieber sicher zu Hause. Danach holt sie mich ab, und wir machen schöne Dinge zusammen – gehen spazieren, treffen Freunde oder gönnen uns ein Eis. Zu Orten wie dem Friseur oder der Kosmetikerin darf ich sogar mit rein, und dort bekomme ich oft leckere BARFeGO-Kekse, während ich den neuesten Klatsch und Tratsch mitbekomme.

Warum also Hunde vor dem Supermarkt anbinden?

In den Medien liest man immer wieder von gestohlenen Hunden, und dennoch scheint es einige Hundebesitzer nicht zu interessieren. Vor allem reinrassige Hunde, wie die Königspudel-Dame, sind ein begehrtes Ziel. Wer möchte sein Tier in einem dunklen Hinterhof als Zuchtmaschine wissen? Oder, schlimmer noch, in anderen dubiosen Szenarien? Auch wenn die "Tierversuchsmafia" oft nur ein Gerücht ist – wer weiß schon, in welche Hände ein gestohlener Hund gerät?

Würdest Du ein Baby im Kinderwagen unbeaufsichtigt vor dem Supermarkt stehen lassen? Wahrscheinlich nicht. Aber aus Bequemlichkeit binden einige ihren Hund draußen an, ohne groß darüber nachzudenken. Meistens wird erst gehandelt, wenn es zu spät ist – so wie bei der Frau mit dem Königspudel.

Mein Vorschlag für eine bessere Lösung

Ich, Kalo, habe natürlich eine Idee:

Wie wäre es, wenn Schüler oder Studenten Hunde vor Supermärkten bewachen? Sie könnten stundenweise engagiert werden und währenddessen auf uns Hunde aufpassen. Mit ihren Smartphones wären sie bestens ausgerüstet, um verdächtige Personen im Notfall zu filmen. Die Supermärkte könnten bestimmte Zeiten dafür anbieten und hätten eine tolle Möglichkeit, ihren Kundenservice zu verbessern.

Mit so einem Sicherheitsdienst könnte sogar ich mich ohne Bedenken vor einem Supermarkt „einparken“ lassen. Natürlich vorausgesetzt, es gibt Wasser, genügend Abstand zu anderen Hunden und leckere BARFeGO-Snacks.

Bin ich nicht genial? Vielleicht sollte ich wirklich ins Marketing gehen.

Aber bis dahin bleibt eines klar:
Hunde gehören nicht vor den Supermarkt. Lasst uns nicht allein und schutzlos zurück – es gibt bessere Wege, unseren Alltag gemeinsam zu gestalten.

Euer Kalo

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