Hunde aus dem Ausland aufnehmen? Natürlich! Warum nicht?

Hallo, ich bin Kalo, ein echter Zypriote – ein waschechter Hund von der sonnigen Insel Zypern. Wusstest Du, dass „Kalo“ auf Griechisch „der Gute“ bedeutet? Zugegeben, in griechischer Grammatik bin ich nicht besonders fit, aber das ist auch nicht wichtig. Ich weiß, dass ich der beste Hund der Welt bin, und darauf bin ich stolz.

Du möchtest meine Geschichte hören? Na gut, dann lass mich Dir erzählen, wie ich aus einem dreckigen Loch auf Zypern in ein liebevolles Zuhause gekommen bin.

Ein harter Start ins Leben

Ich wurde in einem erbärmlichen Loch geboren, zusammen mit vier weiteren Welpen. Meine Mama? Eine wunderbare Hündin, die jedoch ein schweres Schicksal hatte. Sie gehörte einem Jäger, der sie einfach aussetzte, weil sie nach dem ersten Schuss einer Jagd zusammenbrach – aus Angst. Für ihn war sie nutzlos geworden.

Mama kämpfte ums Überleben, fraß Müll und fing Mäuse, um irgendwie durchzukommen. Doch sie war schwach und wurde Opfer anderer ausgesetzter Hunde. So kam es, dass sie trächtig wurde und uns zur Welt brachte – abgemagert bis auf die Knochen.

Doch wir hatten riesiges Glück: Eine Tierschützerin fand uns. Sie brachte uns in Sicherheit, päppelte Mama auf und sorgte dafür, dass wir Welpen in liebevolle Pflegestellen kamen. So kam ich zu Karin, meiner ersten richtigen Menschenmama.

Ein neues Leben bei Karin

Bei Karin war es wie im Paradies. Ich hatte genug zu fressen, ein weiches Bett und durfte im Garten herumtoben. Bei ihr lebten auch zwölf Katzen – alle aus dem Tierschutz. Am Anfang hatte ich Angst vor ihnen, doch Karins Motto lautete: „Ich bin die Chefkatze und bestimme, wer hier lebt.“ Und tatsächlich haben wir uns alle wunderbar verstanden.

Karin hatte auch andere Hunde, die mich liebevoll aufgenommen haben. Natürlich gab es ab und zu mal eine Ansage, wenn ich zu frech wurde – so sind Erwachsene eben. Aber ich habe mich gut eingelebt und so viel gelernt.

Unsere gemeinsamen Spaziergänge waren legendär: zwölf Katzen, drei Hunde und ich mittendrin. Die Leute in der Nachbarschaft schauten immer ganz erstaunt, wenn wir vorbeizogen. Manchmal hängten sie sogar kleine Tüten mit Obst oder Gemüse an Karins Tür – ein Zeichen, dass es auch tierliebe Menschen auf Zypern gibt.

Der Abschied rückt näher

Ich wusste, dass Karin nicht alle Pflegehunde behalten konnte. Sie musste Platz für weitere arme Seelen schaffen. Dann meldete sich meine jetzige Familie bei ihr. Sie wollten mich unbedingt adoptieren.

Ich hatte gemischte Gefühle: Einerseits war ich traurig, meine Freunde zurückzulassen. Andererseits hatte ich keine Wahl. Ich wurde kastriert, geimpft, entwurmt, gechippt und auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Alles war bereit, und mein neues Zuhause wartete.

Karin fand eine nette Familie, die als Flugpaten fungierte. Mit ihnen durfte ich sicher in mein neues Zuhause reisen. Am Tag des Abschieds haben wir beide geweint. Ich wusste, dass ein neues Abenteuer begann, aber das Herz war schwer.

Meine Ankunft in Deutschland

Der Flug war entspannt. Für uns Tiere gibt es im Frachtraum ein klimatisiertes und ruhiges Abteil. Meine neuen Eltern warteten schon sehnsüchtig am Flughafen. Als sie mich sahen, flossen Freudentränen. Es war ein wunderschöner Moment.

Meine neue Familie hatte alles für mich vorbereitet: ein gemütliches Bettchen, Spielzeug und sogar mein Lieblingsfutter. Ich fühlte mich vom ersten Moment an willkommen und geliebt.

Warum Hunde aus dem Ausland adoptieren?

Natürlich sind die Tierheime in Deutschland voll. Aber nicht jedes Tier passt zu jeder Familie, und nicht jede Familie zu jedem Tier. Tierschutz kennt keine Grenzen. Mit der Adoption eines Hundes aus dem Ausland rettest Du zwar nicht die ganze Welt, aber für diesen einen Hund veränderst Du die Welt komplett.

Ich bin heute ein glücklicher, dankbarer Hund. Meine Vergangenheit hat mich stark gemacht, und meine Zukunft ist voller Liebe.

Möchtest Du einem Hund wie mir ein neues Zuhause schenken? Trau Dich! Es wird Dein Leben bereichern – versprochen.

Dein Kalo