Ein Fisch im Hundenapf? Ist das nicht eher was für Katzen?

Ein Fisch im Hundenapf? Ist das nicht eher was für Katzen?

Hunde benötigen Fisch, um ihren Vitamin D Bedarf zu decken. Vitamin D ist für viele Prozesse im Körper wichtig, z.B. für das Immunsystem, den Knochenbau und auch das Herz-Kreislauf-System. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Störungen der Knochenbildung führen, Krebs begünstigen auch die Darmflora negativ beeinflussen.

Während den meisten Fertigfuttern synthetisches Vitamin D zugesetzt wird, wird beim BARFen roher Fisch gefüttert. Reich an Vitamin D sind u.a. (Wild)lachs, Sprotten, Hering, Forellen und Sardine.

Noch ein Vorteil von Fischfütterung ist, dass dieser reicht an Omega 3 Fettsäuren ist. Diese kann der Hund nicht allein herstellen – benötigt dieser aber für Stoffwechselprozesse, Gehirnfunktionen und für gesunde Gelenke. Auch Haut und Fell profitieren von den Omega 3 Fettsäuren. Um den Bedarf an essentiellen Omega Fettsäuren zu decken, sollte man aber noch ein entsprechendes Öl hinzufügen, z.B. Lachsöl.

Was man bei der Auswahl des Fisches noch beachten sollte, ist der Thiaminase Gehalt. Thiaminase ist ein Enzym, welches Vitamin B1 (Thiamin) zerstört. Reichhaltig an Thiaminase sind u.a. Wels, Zander und Hering. Durch Kochen wird das Enzym zerstört. Wenn man auf Nummer Sicher gehen will, wählt man aber einen Thiaminase-freien Fisch, wie z.B. Lachs, Forelle oder Dorade.

Wenn man frischen Fisch kauft, sollte man diesen am besten 3 Wochen einfrieren, bevor man diesen an den Hund verfüttert. Grund dafür ist, dass Fisch mit Fischbandwürmern oder Rickettsien infiziert sein kann. Durch das Einfrieren werden diese abgetötet.

Und wie verfüttert man so einen Fisch nun an den Hund? Mittelgroßen oder großen Hunden kann man den Fisch im Ganzen geben. Die Gräten sind meist weich und biegsam. Bei gekochtem Fisch muss man die Gräten entfernen. Kleinen Hunden kann man kleinere Fische, wie z.B. Sprotten geben oder auch Filetstücke kaufen.

Beim BARFen ersetzt man in der Woche eine Muskelfleisch-Ration durch Vitamin D haltigen Fisch.

Wenn ein Hund partout keinen Fisch anrührt, kann man den Vitamin D Bedarf über Dorschlebertran decken. Wenn auch dies, aufgrund z.B. des fischigen Geruchs für den Hund ein NoGo ist, kann man auch Vitamin D Tropfen nutzen. Die Menge sollte man dann von einer Ernährungsberatung berechnen lassen.

Bei Fragen rund um das Thema Hundeernährung kannst Du Dich gerne an Steffi von PfotenRation wenden.

Kontakt:

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Mail: kontakt@pfotenration.de
Telefon: 0178-3364112

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